Donnerstag, 15. Januar 2015

Neuaufbau Eagle von Markus und Sivia

Ein seltener englischer Adler wird vor dem Aussterben bewahrt


Die Engländer sind bekannt für ihre Kitcars. Eine solche Firma nannte sich Eagle Cars Limited, tummelte in Lancing, West Sussex. 1981 wurde ein Sportwagen mit Flügeltüren auf den Markt gebracht. Das Ganze basierte auf einem Käfer-Fahrgestellt. Ein paar Jahre später wurde dies so geändert, dass mit einem eigenen Fahrgestell und Frontmotor verfahren wurde.




Wir haben in der französischsprachigen Schweiz, in der Nähe von Delémont, ein Exemplar mit Käfer-Fahrgestell aufgetrieben. Nicht sehr gross reparaturbedürftig zwar, doch soll es als Basis dienen, um erneut einige Anpassungen nach unserer Vorstellung umzusetzen.

Das Fahrgestell datiert von 1969. Entsprechend der hiesigen Gesetzgebung, bleibt dies auch dann so, wenn am Aufbau Änderungen vorgenommen werden – sofern der Umbau vor 2008 vorgenommen wurde. Seither gilt eine andere Vorgabe. Der Umbau zum Eagle SS erfolgte Anfang der Achziger Jahre. Das macht die Sache also deutlich einfacher.

Allerdings, es galt nachzuweisen, dass der Umbau vor 2008 erfolgte. Somit war die Suche nach der Geschichte eröffnet. Aber erstaunlich, was sich alles finden lässt. Ich kenne die Besitzerin des vormaligen Käfers, den Umbauer – sogar das Haus, in dem der Umbau erfolgte. Auch der erste Prüfbericht tummelt sich in der Sammlung. Der erste Eagle-Besitzer konnte kennengelernt werden. Er hat sogar Videomaterial nachgereicht. Der Zweitbesitzer war ebenfalls sehr hilfsbereit mit Unterlagen und Bildmaterial. Der Drittbesitzer hatte den Wagen nur kurz und hinterliess uns ein Knöllchen und einen besorgniserregenden Arztbericht im Handschuhfach. Diesen Eagle-Besitzer konnten wir nicht wiederfinden. Nach ihm wurde der Wagen über zwei Garagen im Jura in unsere Hände gebracht.

Bei der Abholung war das Wetter nicht gerade freundlich mit unserem Zuwachs. In der heimischen Garage dann wurde Eagle zerlegt. Das Auto ist tatsächlich in vergleichsweise gutem Zustand. Alle Teile sind vorerst eingelagert. Noch fehlt uns die Ruhe um das Projekt zügig durchzuziehen.


Immerhin, wir haben uns um neue Sitze bemüht, eine neue Frontscheibe aufgetrieben und die Front- sowie Heckbeleuchtung beschafft. Ist doch ein Anfang, Was noch nicht so richtig geklappt hat, ist die Sache mit den Rädern. Die Karosserie hat üppige Ausmasse. Dadurch stehen die vorhandenen Räder dann doch etwas verloren tief in den Radhäusern. Noch sind wir auf der Suche nach entsprechenden Sohlen.




Momentan stehen verschiedenen Entscheide auf privater Seite an. Das betrifft auch die Verfügbarkeit einer Werkstatt. Deshalb ist der Beginn der Restauration noch offen. Aber der wird kommen. Und mit ihm auch Bericht über den weiteren Verlauf. Demnächst hier in diesem Theater, äh Blog J

Küsu und Silvia

Na da kann man sich darauf freuen, was wir vom Eagle noch hören werden

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